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 Die Insel der blauen Fledermäuse - Inhalt zurück > 


Auf einer kleinen idyllischen Insel in der Südsee leben die blauen Fledermäuse, eine ganz seltene Art. Sie haben alles, was sie zum Leben brauchen: gemütliche Höhlen und Schlupflöcher, in denen sie den Tag verschlafen, genügend Bäume und Büsche, dort leben Nachtfalter, die sie jagen, und vor allem Eines haben sie: Ruhe!

Der kleinen Fledermaus genügt das aber nicht: sie sehnt sich danach, die Menschen kennen zu lernen, denn jede Nacht sieht sie in der Ferne die glitzernden Lichter ihrer Boote auf dem Meer.

Dann, eines Morgens, landet ein Boot auf der Insel.
Die Leute sind sehr fröhlich, denn sie sind ja im Urlaub. Johlend erforschen sie die Insel, laufen herum, klettern auf die Berge und entdecken die Höhlen.
Dann haben sie Hunger und machen erstmal ein Feuerchen. Doch die Flammen greifen schnell um sich, und bald lodert ein Flächenbrand.

Das schreckt die kleine Fledermaus auf. Sie schafft es gerade noch, die Anderen zu warnen. Auf der panischen Flucht stößt sie gegen einen Felsen und stürzt ab. Sie hat sich den Flügel verstaucht.
Die Touristen sind natürlich längst fort, das Feuer aber hat die Bäume und Büsche verbrannt und die ganze Insel verwüstet.
Die kleine Fledermaus kann nicht mehr fliegen und hat bald auch nichts mehr zu fressen. Ihre Freundin, die weise Krabbe, versorgt sie so gut es geht, aber zuletzt bleibt nur noch ein Ausweg: sie schreibt einen Notruf auf den Strand und hofft auf Hilfe.

Diese Nachricht entdeckt glücklicherweise ein grauer Fledermausjunge aus der Luft, und so eilt er herbei, um das Fledermausmädchen gesund zu pflegen. Na, und so kommt es, wie es kommen muss: die beiden verlieben sich und finden eine neue Höhle, in der sie in Frieden leben können.

Und es kommt noch besser:
Einige Zeit später wird eine kleine Fledermaus geboren. Ihr Fell ist grau und hat blaue Punkte, und darum ist sie wirklich die allerseltenste Fledermaus auf der ganzen Welt.


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